[Workshop] Creating Digital Exhibitions with IIIF

Großer Veranstaltungssaal der UB Freiburg, 1. OG im Parlatorium Platz der Universität 2, Freiburg, Deutschland

Organizers: Anne McLaughlin (Corpus Christi College, Cambridge), Martin Hinze and Saher Semaan (UB Freiburg) IIIF (International Image Interoperability Framework") is a protocol for the interoperable and sustainable use of digital image-based resources, which until now have often been stored in local 'silos' and thus are not always easily accessible for collaborative work. In recent years, IIIF has gained numerous users in libraries, archives and museums and has become a standard for archiving, making available and annotating image-based data. One of its objectives is to make image data available in such a way that it can be re-used and recycled by third parties. This technology is currently being tested at the University Library as part of the "Making Mysticism" project (https://making-mysticism.org/). The workshop should serve as a networking meeting and bring together those who are already working with IIIF or are interested its future use. A special topic of the workshop will be the creation of digital exhibitions with IIIF. Program 10:15-12:00 Introduction round. Who is already dealing with digital collections and exhibitions? Short introduction to IIIF: What is IIIF? What is a IIIF Manifesto? How can image resources be annotated? Demonstration of IIIF exhibitions and software to generate IIIF exhibitions. 12:00-13:00 break and lunch (please register in advance for lunch so we can reserve a table) 13:00-14:30 This block is optional. It should give the participants the opportunity to try IIIF by themselves. Participants will learn to collect IIIF resources from the Internet and compare them with various tools, annotate them and create their own collections and exhibitions. It would be best to bring your own notebook with Google Chrome or Mozilla Firefox installed. The workshop will be held in English. Visitors are cordially invited. Please register in advance at martin.hinze@ub.uni-freiburg.

[Vortrag] Jonas Hermann (Harvard): „Wäre es doch bloß auf Latein!“ Rezeption und Einordnung des ‚Buchs von geistlicher Armut‘ in der Erfurter Kartause

Hörsaal, FRIAS Albertstraße 19, Freiburg

Obgleich das ‚Buch von geistlicher Armut‘ bisher wenig Aufmerksamkeit vonseiten der Forschung erhalten hat, war es ein bedeutender und wirkmächtiger Text der deutschsprachigen Mystik des Spätmittelalters. Besonderer Beliebtheit erfreute sich das Buch in der Erfurter Kartause, in deren Bibliothekskatalog es unter der Signatur D (mystische Theologie) gelistet und in höchsten Tönen gepriesen wird. Es mache, so heißt es, die andächtige Seele betrunken. Lediglich die Abfassung des Texts in der Volkssprache wird ausdrücklich bedauert. Glücklicherweise ist neben dem Eintrag im Bibliothekskatalog auch jener Textzeuge erhalten, auf den er sich bezieht. Tatsächlich entpuppt sich die Handschrift der Erfurter Kartause (heute Berlin, Staatsbibliothek, mgq 1552) als heiß geliebtes und daher reich mit lateinischen Randglossen und erklärenden Schaltzetteln versehenes Exemplar. Mittels einer Gegenüberstellung von Katalog und Handschrift wird die spezifische Rezeption des ‚Buchs von geistlicher Armut‘ in Erfurt herausgearbeitet. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem Zusammenspiel von volkssprachigem Text und lateinischem Kommentar. Zuletzt gilt es, der Einordnung des Texts innerhalb der Erfurter Kartäuserbibliothek Rechnung zu tragen. Gemäß dem Katalog entspricht die Wissensordnung der Bibliothek dem Bild eines geistlichen Hauses, dessen Dachspitze und somit höchster Punkt von eben jener Signatur D gebildet wird. Diese Spitze wird unter anderem mit der synderesis – nach mittelalterlichem Verständnis die höchste Seelenkraft – gleichgesetzt, die auch im ‚Buch von geistlicher Armut‘ eine Rolle spielt und somit als Anhaltspunkt für die Einordnung des Texts gelten darf.

[Workshop] Mechthild bei den Kartäusern. Die Rezeption des „Fließenden Lichts“ und der „Lux divinitatis“ in der Sammelhandschrift Berlin Ms. theol. lat. oct. 89 aus der Kartause Erfurt. Erschließung – Edition – Untersuchungen

FRIAS, Bibliotheksraum Albertstraße 19

Das interne Arbeitsgespräch findet im Rahmen des FRIAS-Projektes von Dr. Balázs J. Nemes statt. Beteiligte: Dr. Beate Braun-Niehr (Berlin), Jun.-Prof. Dr. Caroline Emmelius (Universität Düsseldorf), Prof. Dr. Ekaterina Skvairs (Universität Moskau)

[Tutorial] Einführung in die Digitale Edition Mystische Bücher in der Bibliothek der Kartause Erfurt

geleitet von Susanne Bernhardt und Martin Hinze mit Linus Ubl (Oxford), Daniela Mairhofer (Princeton), Stephen Mossman (Manchester), Maximilian Benz (Bielefeld), Kees Schepers (Antwerpen), Birgit Studt (Freiburg), Markus Enders (Freiburg), Pablo Acosta García (Barcelona/Düsseldorf), Saher Semaan (Freiburg) Das Tutorial bietet einen Überblick über den Aufbau der Edition und deren verschiedene Funktionalitäten. Ein Schwerpunkt liegt darauf, den Zusammenhang und die unterschiedlichen Möglichkeiten vorzustellen, die die verschiedenen Ansichten bieten (Buchansicht, Werkansicht, Scans+Text). Insbesondere die Schritte vom Digitalisat als Reproduktion der Handschrift über die handschriftenorientierte Buchansicht bis hin zur editorisch überarbeiteten Werkansicht sollen dabei gezeigt und reflektiert werden.