Rezeptionszeuge des Katalogs aus dem 16. Jahrhundert

Der von Matthäus Dresser (Erfurt 1536 – Leipzig 1607) erstellte Katalog der öffentlichen Bibliotheken von Meißen und Thüringen gilt als verschollen. Er überlebte in Auszügen nur durch seine Verwendung in Josias Simmlers (Kappel 1530 – Zürich 1576) „Bibliotheca instituta et collecta“ (Zürich 1574). Dresser, Professor für griechische und lateinische Sprache und Rhetorik, stellte seinem Kollegen und Freund Simmler, dem die Neubearbeitung von Konrad Gesners Bibliotheca universalis oblag, ein handschriftliches Exemplar seines Katalogs zur Verfügung, das Simmler als manuscriptus Matthaeus Dresserus referiert. Die ersten Ergebnisse zeigen, dass Dresser den großen spätmittelalterlichen Katalog der Erfurter Kartause und das Standortsregister (etwa 1510) der Universitätsbibliothek verwendet hat. Um zu dem von Dr. Gilbert Fournier erstellten Arbeitspapier (Stand: Juli 2021) zu gelangen, klicken Sie bitte hier.