Balázs J. Nemes: Bibliotheca Cartusiae Erfordiensis. Dokumentation über den überlieferten Buchbestand der Erfurter Kartause, 6., korrigierte und erweiterte Version des Arbeitspapiers vom Februar 2020, ergänzt um eine aktualisierte Statistik über den überlieferten Buchbestand der Erfurter Kartause, Freiburg 2024, URL: https://freidok.uni-freiburg.de/data/257027
Der Versuch, den überlieferten Buchbestand der 1803 aufgehobenen Erfurter Kartause zu erfassen und den Verbleib der im mittelalterlichen Standortkatalog verzeichneten Bände zu ermitteln, wurde von Paul Lehmann 1928 zum ersten Mal unternommen. 60 Jahre später präsentierte Sigrid Krämer eine aktualisierte Dokumentation des erhaltenen Buchbestands der Erfurter Kartause, die im ersten Teil des von Krämer erstellten Nachschlagewerks „Handschriftenerbe des deutschen Mittelalters“ 1989 erschienen ist. Der von diesen beiden Verzeichnissen erfasste Buchbestand bildet den Grundstock der vorliegenden Übersicht, die eine nach Möglichkeit korrigierte, nochmals aktualisierte und bibliographisch fundierte Dokumentation über den Verbleib von Büchern (Handschriften und Inkunabeln) aus der Kartause Erfurt bietet. Die Dokumentation beruht vor allem auf der Auswertung der einschlägigen Forschungsliteratur (Beschreibungskataloge, Werk- und Autor-orientierte Repertorien, Monographien, Editionen, Aufsätze etc.), berücksichtigt aber auch neuere und ältere Auktionskataloge, von denen der Eislebener Versteigerungskatalog der Bibliothek des Stiftsregierungsrates Friedrich Gottlieb Julius von Bülow (1760–1831) von 1836 und die 1847 in Halle stattgefundene Auktion des Antiquariats Lippert und Schmidt besonders hervorzuheben sind. Die vorliegende 6. Version des Arbeitspapiers enthält auch eine aktualisierte Statistik über den überlieferten Buchbestand der Erfurter Kartause.
Frühere Versionen des Arbeitspapiers: 1. (12. Februar 2020), 2. (01. Februar 2021), 3. (04. Januar 2022), 4. (14. Februar 2022), 5. (5. Januar 2023)