Der Versuch, den überlieferten Buchbestand der 1803 aufgehobenen Erfurter Kartause zu erfassen und den Verbleib der im mittelalterlichen Standortkatalog verzeichneten Bände zu ermitteln, wurde von Paul Lehmann 1928 zum ersten Mal unternommen. 60 Jahre später präsentierte Sigrid Krämer eine aktualisierte Dokumentation des erhaltenen Buchbestands der Erfurter Kartause, die im ersten Teil des von Krämer erstellten Nachschlagewerks „Handschriftenerbe des deutschen Mittelalters“ 1989 erschienen ist. Der von diesen beiden Verzeichnissen erfasste Buchbestand bildet den Grundstock der vorliegenden Übersicht, die eine nach Möglichkeit korrigierte, nochmals aktualisierte und bibliographisch fundierte Dokumentation über den Verbleib von Büchern (in erster Linie von Handschriften, in geringerem Maße auch von Inkunabeln und Frühdrucken) aus der Kartause Erfurt bietet. Sie erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit und Fehlerlosigkeit. Vielmehr bildet sie den Zwischenstand eines work in progress ab, der in eine Datenbank münden soll. Ergänzungen und Korrekturen zu den vorliegenden Listen sind jederzeit möglich und höchst willkommen (Kontakt: Balázs J. Nemes).
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